Mind-Akademie 2025

Die Welt verbessern, (viel) Zeit investieren, Räume schaffen – Ablauf von Humanitären Minenräumprojekten
04.10.2025 , Bertha Benz

Nach dem Ende von bewaffneten Konflikten stellen Minen, Blindgänger und andere Munitionsreste häufig über einen langen Zeitraum eine der Hauptschwierigkeiten zur Normalisierung des Lebens in den ehemals umkämpften Gebieten dar. Ihre Beseitigung durch zivile und staatliche Organisationen beansprucht erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen. Dabei sind die einzelnen Ansätze, wie dieser Bedrohung zu begegnen ist, höchst unterschiedlich.

Der Vortrag soll erläutern, wie ein Projekt im Rahmen der Humanitären Minen- und Kampfmittelräumung von der Anwerbung und Einsammlung der Geldmittel bis zur konkreten Anwendung im Einsatzgebiet abläuft. Dabei sollen auch sozioökonomische Aspekte von Räumprogrammen und anderen Maßnahmen auf die Gesellschaften der Einsatzländer besprochen werden.

Hinweis: Dies ist keine Wiederholung des bereits auf der MinD-Akademie 2015 und dem Mensa Jahrestreffen 2024 gehaltenen Vortrages über Humanitäre Minenräumung, sondern vertieft einige der dort angesprochenen Aspekte (auch wenn Wiederholungstätern das ein oder andere sicher bekannt vorkommen wird ;-)

Bastian Winkler war zwölf Jahre als Luftfahrzeugtechnischer Offizier bei der Bundeswehr und ist jetzt als beorderter Reservist im Kreisverbindungskommando Dachau als Berater des Landrats bei Katastrophen und besonders schweren Unglücksfällen tätig. Im zivilen Leben ist er, nach mehreren Jahren als Projektleiter und Geschäftsführer der NGO DEMIRA Deutsche Minenräumer e.V., derzeit als Kfm. Geschäftsführer einer Apotheke in München tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Reservist, und damit als Mittler zwischen Bundeswehr und Bevölkerung, hält er zu verschiedenen Gelegenheiten Vorträge im Rahmen der sicherheitspolitischen Bildung.