05.10.2025 –, Windsor (A309)
Virtual Reality (VR) ermöglicht immersive Lernerfahrungen. Der Besuch von exotischen Orten ist ebenso möglich wie eine Reise in vergangene Zeiten. Unsichtbares kann sichtbar gemacht werden, manuelle Fertigkeiten können in einer kontrollierten, sicheren Umgebung trainiert werden. Jedoch stellt sich die Frage, ob VR-Lernumgebungen jenseits eines initialen „Wow“-Effektes einen messbaren Mehrwert für den Wissenserwerb haben und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Der Vortrag betrachtet VR-Lernumgebungen aus einer kognitionspsychologischen Perspektive.
Christian Scharinger hat an den Universitäten Trier und Konstanz Medienwissenschaft, Informatik und Linguistik studiert (Abschluss M.A., 2007). Anschließend arbeitete er im Bereich Usability Evaluation bei einem großen deutschen Webportal. 2015 schloss er seine Promotion im Fach Kognitionswissenschaft an der Universität Tübingen ab. Zwischen 2010 bis 2023 arbeitete Christian Scharinger als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen. Hier baute er ein kombiniertes EEG- und Eyetracking-Labor auf und forschte zu kognitiven Effekten der Gestaltung digitaler Lernmedien. Insbesondere interessierten ihn hierbei aktuelle technologische Entwicklungen von Lernumgebungen wie adaptive Systeme und Virtual-Reality-(VR)-Umgebungen. Nach beruflichen Stationen an der Universität Ulm im Bereich Lehr-/Lernforschung und VR-Lehranwendungen im Medizinstudium ist Christian Scharinger seit 2024 an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg federführend verantwortlich für die Konzeption und den Aufbau eines VR-Labs.