Mind-Akademie 2025

Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl

Prof. Markus Neppl studierte Architektur an der RWTH in Aachen. Dort war er Mitinitiator der studentischen Planungsgruppe ARTECTA. Im Jahr 1990 gründete er zusammen mit Peter Berner, Oliver Hall und Kess Christiaanse das Büro ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS in Köln, Karlsruhe und Basel, welches heute strategische, städtebauliche und hochbauliche Projekte in unterschiedlichen Kontexten bearbeitet.
Als Gründungsmitglied hat er den Werdegang von ASTOC entscheidend mitgeprägt und ist auch heute noch verantwortlich für die strategische und operative Ausrichtung des Büros.
Nach Lehraufträgen an der FH Bochum und der FH Köln wurde er 1999 an die Universität Kaiserslautern auf den Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen berufen. 2004 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Stadtquartiersplanung und Entwerfen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Der Schwerpunkt in Praxis, Forschung und Lehre liegt in der Entwicklung und Anwendung räumlich orientierter Entwurfsmethoden und -strategien in unterschiedlichen Zusammenhängen und Größenordnungen.


Beitrag

02.10
16:00
60min
Wie wollen, können oder müssen wir in der Stadt der Zukunft leben?
Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl

1985 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen den ersten Montag im Oktober zum Welt-Habitat-Tag erklärt. Seitdem ist die globale Stadtentwicklung auf der internationalen Agenda. Der ehemalige Generalsekretär der vereinten Nationen Kofi Annan hat das 21. Jahrhundert als den Beginn des „Jahrtausend der Städte“ bezeichnet.
40 Jahre später sind die Probleme und Herausforderungen sehr viel deutlicher und spürbarer geworden. Das globale Stadtwachstum hat die Prognosen deutlich übertroffen, der Kampf um die Ressourcen wird immer härter geführt und der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen.

Im Vortrag wird eine Brücke geschlagen von den sehr abstrakten theoretischen Herausforderungen, über langfristige Strategien zu konkreten Projekten in unterschiedlichen Maßstäben. Es geht nicht um ein pessimistisch geprägtes Zukunftsbild, sondern um konkrete aber realistische Perspektiven. Ohne eine vorausschauende und „zupackende“ Planung werden viele notwendige Veränderungen unerreichbar und die nachhaltige Stadt eine schöne eine Vision bleiben müssen.

Toulon (A030)