Miriam Mindt
Miriam Mindt ist studierte Linguistin, ehemalige Zirkusartistin mit den Schwerpunkten Handstandartistik und Vertikaltuch sowie gelernte Massagetherapeutin. Nach über sieben Jahren als Zirkus- und Sportkletter-Trainerin in verschiedenen Ländern von der Türkei bis Frankreich arbeitet sie heute in der Informationssicherheit.
Wenn sie nicht gerade kopfunter anzutreffen ist, engagiert sie sich beim MHN und bei der Organisation APOPO, die mithilfe der Geruchserkennung afrikanischer Riesenhamsterratten Leben rettet und nachhaltige Lösungen in Krisengebieten schafft.
Beiträge
Du wolltest schon immer Handstand lernen und bewunderst Turner, Yogis und Breakdancer, die entspannt in dieser anspruchsvollen Position verharren können?
In diesem einstündigen Workshop tasten wir uns Schritt für Schritt an verschiedene “invertierte” Positionen wie Kopfstände, Unterarmstände und Handstände heran, bauen mögliche Ängste vor dem Kopfunter-Sein ab und üben grundlegende Techniken für einen sicheren und stabilen Einstieg.
Der Workshop richtet sich an alle, die Interesse haben, den Kopf- und Handstand zu erlernen. Vorerfahrung ist nicht notwendig, aber auch kein Ausschlusskriterium, da die Übungen gut individuell angepasst werden können. Das Training hat einen positiven Einfluss auf die Koordinationsfähigkeit und stärkt Rücken-, Schulter-, Arm- und Bauchmuskulatur.
Eine gesunde Portion Neugier und ein im Halswirbelsäulen- und Schulterbereich möglichst verletzungsfreier Körper sind wünschenswert.
Bitte bringt bequeme Kleidung und falls vorhanden eine Yogamatte mit. Alternativ sind auch Handtücher, Pullis oder andere den Untergrund polsternde Textilien eine Option.
Was 1995 mit der Vision eines rattenliebenden belgischen Ingenieurs namens Bart Weetjens begann, hat sich heute zu einer global tätigen NGO entwickelt:
APOPO setzt afrikanische Riesenhamsterratten, sogenannte HeroRATs, zur Detektion von Landminen und Tuberkulose ein. Dank ihres außergewöhnlich ausgeprägten Geruchssinns und ihrer hohen Intelligenz lassen sich die Tiere gezielt auf die Erkennung von Sprengstoff, Krankheitsmarkern und anderen olfaktorisch identifzierbaren Substanzen trainieren. Ihre Arbeit ermöglicht eine schnelle und kosteneffiziente Räumung mit Minen kontaminierter Flächen und ergänzt so klassische Werkzeuge wie Metalldetektoren. In der Tuberkuloseerkennung stellen sie gängige WHO-Diagnoseverfahren in den Schatten und auch in neuen Einsatzfeldern wie der Identifikation von Schmuggelware erweisen sie sich als effiziente und akkurate Helfer.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die weltweite Problematik von Landminen und Tuberkulose sowie die Grenzen traditioneller Detektionsmethoden und illustriert, wie APOPO durch die Verbindung von Tiertraining und Technologie neue Wege in der humanitären Hilfe beschreitet.